Betonfertigteile aus Geopolymerbeton
50% bis 70% CO2-Einsparung

Ab Sommer 2021 verfügbar
Vorläufer bereits in der Antike
Bei der Analyse der Negativ-Faktoren für den Klimawandel gerät der immense CO2-Fußabdruck, den herkömmlicher Zement bei seiner hochenergetischen Herstellung hinterlässt, immer mehr in die Kritik. Zugleich rütteln Archäologen in Ägypten an einem Dogma, dessen Ergebnis die Zukunft des Bauens stark beeinflussen könnte. Nach ihrer chemischen Expertise mussten für den Pyramidenbau nicht unbedingt und immer tonnenschwere Quader über Dutzende Kilometer herantransportiert werden. Im Gegenteil: Etliche Blöcke wurden vor Ort gegossen und mit alkalisch aktivierten Bindesystemen für die Ewigkeit haltbar gemacht. Der Fachmann spricht (auch mit Blick auf Großbauten wie Brücken, Kais und den Pantheon im alten Rom) von Geopolymerbeton.
Beitrag zum Klimaschutz
Hart und beständig wie ein Naturstein, hinterlässt die Produktion von Geobeton gegenüber Beton einen vergleichsweise geringen ökologischen Fußabruck.
Bis zu 70% CO2-Einsparung
Die kalklose Alternative zu Normalbeton ist im Herstellungsprozess besonders CO2-arm – um bis zu 70%.
Verbessertes Eigenschaftsprofil
Gegenüber klassischem und damit kalkhaltigem Beton gibt es keine Kalkblütenbildung. Somit sind Betonteile weniger wetteranfällig gegenüber saurem Regen – und frostsicher.
Optisch keine Unterschiede
Egal welche Körnung, Farbe oder Oberfläche: Geopolymerbeton-Erzeugnisse sehen durchweg konventionell aus.
Alle Farben und Mischungen
Auch in dieser Hinsicht macht die Verwendung von Geobeton, kurz G-Beton keinerlei Unterschiede.
Stahl- oder Textilbeton
Für beide Betonkategorien gleichermaßen und ohne Abstriche geeignet.

Alternativen hoch im Kurs
Bei BNB wird seit je her entwickelt und geforscht, neuerdings mit Partnern der TU Berlin zu Geopolymerbeton und damit zu Alternativen für die klimaschädliche Umwandlung von Calciumkarbonat zu suchen. Statt Kaolinit-Ton als Bindemittel wie beim Pyramidenbau oder Vulkanasche später bei den Römern werden dafür neuerdings Wasserglas und Aluminiumsilikat als alternative Bindemittel präferiert. Jüngste Fortschritte in Wissenschaft und Forschung versprechen Weiterentwicklungen, die den Baustoff nicht nur widerstandsfähiger, sondern auch wesentlich umweltfreundlicher machen.
In Kooperation mit Prof. Dr. Dietmar Stephan, Fachgebietsleiter für Baustoffe und Bauchemie an der TU Berlin, ist BNB im Rahmen eines ZIM-Projekts einer der Forschungspartner zur Markteinführung von Geopolymerbeton: Das neue Herstellungsverfahren verspricht auf Grundlage alternativer Bindemittel bahnbrechende Fortschritte.
Ohne Zement zu mehr CO2-Einsparung

Herstellung von Zement belastet das Klima
Der Bedarf an Beton steigt Jahr für Jahr steil an; allein in Deutschland wurden allein 2019 über 53 Millionen Kubikmeter Transportbeton (2007: 41 Millionen) zuzüglich aktuell über vier Millionen Kubikmeter Porenbeton bzw. Betonsteine benötigt. Bei der globalen Produktion von gut vier Milliarden Jahrestonnen Zement, die als besonders emissionsintensiv gilt, werden zugleich auch Millionen Tonnen Treibhausgase ausgestoßen. Je Kubikmeter Zement schlägt mit 850 kg CO2 negativ zu Buche. Die Zementindustrie ist nach den USA und China der drittgrößte CO2-Emmitent; bis zu 8% der globalen Treibhausemissionen gehen auf ihr Konto.
Industrielle Nebenprodukte statt Zement
Bei Alternativbeton wird der energie- damit CO2-intensive Brennkalk durch verschiedenen Bindemittel-Alternativen abgelöst. Bei Polymerbeton besteht die Matrix zum Beispiel aus Polyester- und Epoxidharzen oder Polyurethanen. Beim Geopolymerbeton dagegen kommen die Zuschlagstoffe aus der Natur bzw. sind industrielle Nebenprodukte, die damit gleichzeitig auch recycelt bzw. nutzbar gemacht werden können. Hierzu gehört u.a. Flugasche aus Kraftwerken, Hüttensand und Schlackensandmehl aus der Stahlindustrie wie auch Silikatstaub oder Metakaolin aus der Glas- und Porzellanindustrie.
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